Datenschutz | Datenqualität | 3 Minuten Lesezeit

SCHLUSS MIT VORURTEILEN:
WIE SIE DIE DSGVO-ANFORDERUNGEN ALS GEWINNBRINGENDE BUSINESS-CHANCEN NUTZEN.

04. Juni 2020

Die Einhaltung der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) kostet Zeit und Ressourcen und bringt auf den ersten Blick keinen Gewinn. Als Experten für den Umgang mit personenbezogenen Daten entkräften wir drei typische DSGVO-Vorurteile und zeigen auf, welche Chancen sich für Ihr Unternehmen tatsächlich ergeben können. Für das Image und die Kundenbeziehung!

Vorurteil 1: Es ist mühsam,
Transparenz im Datenschutz herzustellen.

Durch die DSGVO ist das Bewusstsein für Datenschutz nicht nur bei Unternehmen, sondern auch bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern gestiegen. Das Volumen an diesbezüglichen Anfragen hat zugenommen. Trotzdem: transparenter Datenschutz muss nicht kompliziert sein und kann dazu führen, dass Verbraucher eher bereit sind, die eigenen Daten zu teilen.

Dafür braucht es aber Aufklärung bezüglich der Nutzung und Verarbeitung personenbezogener Daten Ihres Unternehmens. Diese ist schon mit einfachen Mitteln auf der Website oder durch geschultes Servicepersonal im Kundenportal umgesetzt.

Unternehmen, die im Rahmen der Umsetzung der DSGVO in Sachen Transparenz und Expertise gut aufgestellt sind, können Datenschutzanfragen insgesamt schneller beantworten sowie entsprechende Bedenken ausräumen. Das kann übrigens Verkaufsprozesse deutlich verkürzen.

Mit dieser Checkliste prüfen Sie, ob Ihr Unternehmen transparent in punkto Datenschutz gegenüber den VerbraucherInnenn agiert:

  • die Betroffenen wissen, wer ihre Daten gespeichert hat
  • die Betroffenen werden informiert, wie ihre Daten genutzt werden
  • die Betroffenen erfahren, woher die Unternehmen ihre Daten haben
  • die Betroffenen werden aufgeklärt, welche Datenschutzrechte sie haben
  • die Betroffenen verstehen, welche ihrer Daten gebraucht werden und wofür
  • die Betroffenen verstehen, wie sie ihre Rechte ausüben und was sowohl positive als auch negative Resultate sein können

Aus dem Vertrauen resultiert die Bereitschaft,
Daten zu teilen.

Verschiedene Studien der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass immer mehr VerbraucherInnen pragmatisch im Umgang mit ihren Daten und zunehmend bereit sind, ihre Daten mit Unternehmen auszutauschen. Allerdings nur, wenn sie verstehen, dass ihre Daten vertrauensvoll behandelt werden und sich dazu noch ein echter Vorteil für sie ergibt.

Vorurteil 2: Die DSGVO einzuhalten kostet mein Unternehmen nur unnötig Geld.

Die Antwort ist kurz: nein, denn jeder Shitstorm auf Grund eines Datenverstoßes wäre teurer. Sowohl in den Kosten für Kommunikation als auch für einen eventuellen Rechtsstreit.

Viel teurer kommt ein Unternehmen aber das verloren gegangene Vertrauen auf Verbraucherseite zu stehen – gerade wenn es sich um ein digitales Geschäftsmodell wie eine Online-Versicherung oder E-Commerce handelt. Denn wer möchte noch einem Unternehmen Geld geben, das nicht sauber mit den eigenen Daten umgeht?

Die Investition von Ressourcen und Zeit in den Datenschutz ist also ein Invest, welches sich langfristig auszahlt: in Form von Loyalität. Achten Sie darauf, dass Datenschutz in Ihrem Unternehmen als Qualitätsmerkmal wahrgenommen wird. So wird das Vertrauen der KundInnen und GeschäftspartnerInnen ins Unternehmen nachhaltig gestärkt, indem es immer wieder bestätigt wird.

Das gilt übrigens auch nach innen: für den Datenschutz sensibilisierte Beschäftigte bilden ebenfalls Vertrauen in ihr Unternehmen und stehen hinter diesem. Durch ihre persönliche Aufklärung können sie sowohl im beruflichen als auch im persönlichen Umfeld die Brücke zu größerem und nachhaltigem Kundenvertrauen schlagen. So fördern sie ganz nebenbei das positive Image Ihres Unternehmens.

Vorurteil 3: Die Umsetzung der DSGVO von IT-Seiten kostet nur unnötig Zeit.

Im Gegenteil! Die Verarbeitung personenbezogener Daten macht Investitionen in modernere IT-Ausrüstung erforderlich, die am Ende Wettbewerbsvorteile für das eigene Unternehmen sichern, da sie höhere Sicherheitsstandards gewährleisten. Cloud-Technologie spielt in diesem Kontext eine relevante Rolle: sie sorgt durch bestimmte, ihr innewohnende Standards sowie durch personenunabhängige, transparente Prozesse für eine deutlich höhere Sicherheit und Stabilität einzelner Produkte und Lösungen.

Auch Schwachstellen in der Informations- und Datenverarbeitung können durch eine verstärkte IT erkannt und entsprechende Maßnahmen und Optimierungen umgesetzt werden, wenn durch technische Standards mehr Kontrolle über die Prozesse vorhanden ist.

Fazit: Unternehmensvorteile aus der Einhaltung der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO).

Jede Investition in die Einhaltung der DSGVO ist eine Investition in die Kunden- und Mitarbeiterbeziehung. Mit der richtigen Kommunikation wird zum einen das Vertrauen in das Unternehmensimage nachhaltig gestärkt. Auf der andern Seite steigt auf Verbraucherseite die Bereitschaft, persönliche Daten zu teilen, aus denen dann das Unternehmen wichtige Rückschlüsse – wie auf Interessen aber auch Zahlungsverhalten – ziehen lassen.

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